ALLES ÜBER FUSSSCHWEISS UND FUSSGERUCH. UNSERE 10 TIPPS WAS WIRKLICH DAGEGEN HILFT.
Schweissfüsse und Fussgeruch. Das sind natürlich keine vergnügungssteuerpflichtige Themen. Immerhin sagen fast ein Drittel aller Deutschen, dass sie darunter leiden. Und mag das auch ein unangenehmes Thema sein - wir wollen offen darüber sprechen. Einerseits sind Sie als Betroffene bzw. Betroffener nicht allein, andererseits gibt es eine Vielzahl guter und einfacher Tipps, die garantiert helfen.

Warum schwitzen meine Füsse?
Dass Füsse schwitzen, ist eigentlich die normalste Sache der Welt. Die Haut ist das grösste Organsystem des menschlichen Körpers (1,5-2 Quadratmeter), sie ist durchzogen von abertausenden Schweissdrüsen. Es handelt sich, je nach Körperteil, um unglaubliche 100-600 Schweissdrüsen, sogenannte ekkrine Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter. Jeder Mensch ist also von Geburt aus Millionär, denn er nennt zwischen 2 - 4 Millionen Schweissdrüsen sein eigen. Und jetzt kommt noch eine Information mit der Sie in jeden Party-Small-Talk zu Verblüffung der anderen Gäste sorgen können: Unter maximaler thermischer Stimulation kann der menschliche Körper bis zu 3 Liter Schweiss pro Stunde absondern, was zu einem unglaublichen Wert von maximalen 72 Liter Schweiss pro Tag führt (entsprechend elektrolythaltige Flüssigkeitszufuhr vorausgesetzt). Das ist natürlich ein theoretischer Wert, vom Experiment, den ganzen Tag in der Sauna zuzubringen können wir natürlich nur abraten. Wenn wir schon beim schweisstreibenden Thema Sauna sind, pro Saunagang von 10-12 Minuten verdunsten wir ca. 0,4 – 0,8 Liter Wasser (= Schweiss), aber das nur nebenbei erwähnt.
Es gibt auch noch eine andere Art von Schweissdrüsen, die apokrinen Schweissdrüsen („Duftdrüsen“), die aus grauen Vorzeiten stammen, in denen Reviermarkierungen noch notwendig waren und die wir an bestimmten Körperregionen (Achsel- und Schamgegend) auch heute noch an uns tragen.
Wir wollen uns aber in unserem Aufsatz auf die ekkrinen Schweissdrüsen, die für den Fussschweiss bzw. die Schweissfüsse verantwortlich sind, konzentrieren. Die Schweissdrüsen dienen der Regulierung der Körpertemperatur und stellen eine Art komplexe Klimaautomatik dar. Ist es an bestimmten Stellen zu warm, sondern die Schweissdrüsen Schweiss ab, durch die Verdunstung entsteht Kühlung. Eigentlich ist Schweiss also ein echtes Wunderwerk der Natur.
Und somit würde Schweiss also kein Problem darstellen, es sei denn man verpackt ein Körperteil nahezu luftdicht und verhindert so die Verdunstung. Dann erst wird Schweiss zu einem bemerkenswerten Thema. Hände und Füsse sind übrigens die Körperregionen mit den meisten Schweissdrüsen (350-370 Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter), daher schwitzen die Hände fast genauso wie die Füsse, letztere sind in der Regel einfach nur besser belüftet. Wem das noch nicht aufgefallen ist, der möge mal eine Stunde lang Erste-Hilfe-Handschuhe aus Gummi tragen. Et Voila: Da wird der Schweiss der Hände im Nu optisch sichtbar. Menschliche Füsse geben übrigens in 24 Stunden durch den Schweiss rund 1-2 Zentiliter Flüssigkeit ab. Das ist ein ganzes Schnapsglas. Der Hand- und Fussschweiss dient übrigens nicht allein der Thermoregulation. Mutter Natur hat sich hier noch etwas Besonderes einfallen lassen: Da die Hände und Füsse dem Greifen und der Fortbewegung dienen, ist hier die körpereigene Feuchtigkeit zur Verbesserung der Griffigkeit und der Haftung an glatten Oberflächen sozusagen von Natur aus leicht erhöht.
Wir fassen zusammen: Fussschweiss ist eine natürliche Sache. Unangenehm wird es erst, wenn man nicht richtig damit umzugehen weiss.
Warum riecht Fussschweiss unangenehm?
Frischer Schweiss ist eigentlich geruchlos. Das ist auch der Grund, warum es sich in Saunen überwiegend gut aushalten lässt (sofern alle Mitsitzlinge das obligatorische Duschen vor dem Saunagang genauso beherzigt haben wie Sie). Das Geruchsproblem verursacht nur der Schweiss, der nicht verdunsten kann und den wir längere Zeit in Textilien, Socken und Schuhen „gefangen halten“. Dass Schweiss mit der Zeit unangenehm riecht, hat auch nicht mit dem Schweiss selbst, sondern mit Bakterien auf der Haut zu tun. Sie ernähren sich von den im Schweiss enthaltenen Stoffen, wie Harnstoffen, Eiweiss und Milchsäure. Der typische, unangenehme Schweissgeruch entsteht also durch die bakteriellen Abbau- bzw. Zersetzungsprozesse, nicht durch das Schwitzen selbst. Einer der Hauptbestandteile, der durch den Zersetzungsprozess entsteht, ist Buttersäure. Und die steht für den Schweissgeruch per se (manch einer mag sich noch an den Chemie-Unterricht erinnern, in dem der Lehrer das erste Mal einen Kolben mit Buttersäure herumgehen liess). Schweiss riecht übrigens besonders fies in den Wechseljahren und in der Pubertät, schuld daran sind hormonelle Veränderungen. Andererseits ist Fussschweiss von Babys und Kleinkindern fast geruchlos. Grundsätzlich ist also nur der abgestandene Schweiss das Problem. Und im Schuhwerk hat der frische Schweiss besonders schlechte Chancen, sofort zu verdampfen. Ergo ist hier die Altschweissfraktion besonders ausgeprägt. Bakterien lieben feucht-warme Milieus und daher sind Schuhe ihr bevorzugter Wirkungsort. Und diesem Thema gilt es zu Leibe zu rücken.
Warum schwitzen die Füsse bei manchen Menschen mehr und bei manchen weniger?
Schweissdrüsen befinden sich, wie weiter oben ausgeführt, am ganzen Körper. Die Anzahl der Schweissdrüsen und ihre Verteilung sind allerdings höchst individuell. Es kommt beispielsweise stark auf den Hauttyp an. Menschen mit Hauttyp 0 (sehr hellhäutig) haben die wenigsten Schweissdrüsen, dies hat damit zu tun, dass sie typischerweise sehr dünne, wenig pigmentierte Haut haben. Menschen mit dunklem Hauttyp haben bis zu doppelt so viele Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter. Ansonsten gibt es noch eine starke individuelle Normvarianz, was die Dichte der Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter anlangt. Ihnen sind bestimmt schon Zeitgenossen begegnet mit besonders nassem Händedruck, ausgeprägten Schweissplakaten unter den Achseln oder auf dem Rücken. Diese Zeitgenossen haben daher beim sonstigen Pech möglicherweise den Vorteil, diesen Artikel nicht weiter lesen zu müssen, da Schweissfüsse gerade nicht ihr Problem darstellen. Die Intensität des Schwitzens und der Orte des Auftretens von Schweiss hängt ansonsten logischerweise vom Körperbau, vom Bewegungsmuster und von der Kleidung und dem Schuhwerk ab.
Warum riechen die Füsse bei manchen Menschen unangenehm?
Nachfolgend finden Sie 10 Tipps, was man gegen Fussschweiss tun kann. Im Umkehrschluss ist die Nichtbeachtung dieser Tipps Garant für besonders unangenehm riechende Füsse. Vereinfacht gesagt, geht es im Kampf gegen Fussschweiss darum, möglichst viel Frischluft an die Füsse zu bekommen, die Entstehung von Schweiss zu regulieren und möglichst Milieus zu verhindern, in denen sich Bakterien besonders wohl fühlen. Darüber hinaus gibt es medizinische Studien die belegen, dass Schweissfüsse, also eigentlich der Geruch von Fussschweiss, von folgenden Rahmenbedingungen begünstigt werden: Ernährung mit hohem Anteil tierischer Eiweisse, v.a. durch starken Fleischkonsum, Bewegungsarmut mit überwiegend sitzender Tätigkeit, starkes Übergewicht solle sich negativ auf Fussschweiss auswirken, um nur einige Faktoren zu nennen. Über den Schweiss scheidet der Körper bestimmte Stoffe, u.a. Harnstoffe, aus und die sind stark beeinflusst von der Ernährung. Das kennen wir übrigens auch aus dem Tierreich, während vegetarisch lebende Tiere wie Kühe und Pferde kaum für uns Menschen geruchlich wahrnehmbar sind, ist die Sache bei Raubtieren, die sich rein fleischlich ernähren, oftmals anders gelagert, man denke an den Geruch von Hunden, Bären oder dem sprichwörtlichen Puma- oder Raubtierkäfig. Medizinische Studien belegen, dass eine Ernährungsumstellung sich auch positiv auf die Intensität des Schwitzens und den Schweissgeruch auswirken kann.
Hier nun unsere Top 10 Tipps, was Sie gegen Fussschweiss und schlecht riechende Füsse tun können.
Das richtige Schuhwerk ist entscheidend. Auf was Sie achten sollten.
Die richtige Auswahl der Schuhe ist von allen 10 Tipps der entscheidendste Beitrag gegen Fussschweiss. Zu allererst gilt hier, dass Sie Ihren Verhältnissen angepasstes Schuhwerk tragen. Das bedeutet, zu Hause (und im heimischen Garten oder auf dem Balkon) so viel wie möglich barfuss laufen, das dient nicht nur der Fussgesundheit und stärkt ihre Fussmuskulatur, sondern belüftet ihre Füsse optimal und verhindert Fussschweiss bereits an der Wurzel. Sofern es die Witterungsverhältnisse und Trageanlässe zulassen, sollten Sie offenes Schuhwerk tragen. Wenn die Schuhe geschlossen sein sollen, so sollten Sie unbedingt Schuhe mit hohem Echtlederanteil bevorzugen. Wir haben auf unserer Internet-Seite dem Thema Leder mehrere Kapitel gewidmet. Kurz gesagt, hat Leder unnachahmlich positive Material- und Trageeigenschaften, die den Fussschweiss regulieren. Die wichtigste Eigenschaft in diesem Kontext ist, dass Leder wie kein anderes Material Flüssigkeit aufnehmen und abgeben kann, es atmungsaktiv und von allen Materialien unserer Haut am ähnlichsten ist, da es sich ja um eine echte Tierhaut handelt. Mit anderen Worten: Echtleder kann am besten mit Fussschweiss umgehen (es nämlich aufnehmen und ihren Fuss trocken und gut temperiert halten). Echtleder ist daher hinsichtlich der Schweissaufnahme jedem Synthetik-Material überlegen. Auch wenn die Sportschuhindustrie mit sogenannten High-Tech-Materialien das Gegenteil behauptet: Leder ist und bleibt das beste Material, wenn es um Schuhherstellung geht.
Leder ist allerdings auch eines der teuersten Materialien, das man bei der Schuhherstellung verwenden kann. Das ist auch der Grund, warum bei preiswerten Schuhen wenig oder gar kein Echtleder verarbeitet wird. Wir bei Sioux arbeiten ausschliesslich mit hochwertigem Echtleder im Obermaterial, Innenfutter und in der Decksohle. Dies ist Garant für ein angenehmes Schuhklima und stellt das beste Basisinvestment gegen Fussschweiss dar, das Sie machen können.
1. Schuhen immer mindestens 24 Stunden Ruhe gönnen. Das aufgenommene Wasser will verdunsten.
Leder ist atmungsaktiv und hat die unnachahmliche Fähigkeit, grosse Mengen Wasser aufzunehmen und zu speichern. Auf der anderen Seite müssen Sie dem Leder auch die Chance geben, das über den Fussschweiss aufgenommene Wasser wieder abzugeben. Hier gilt die Regel, dass die Verdunstung des Wassers 3x so lange dauert, wie die Aufnahme des Wassers. Daher sollten Sie den Schuhen nach 8 Stunden Tragen eine 24-stündige Ruhepause gönnen, um sich vollständig zu regenerieren und wieder vollkommen aufnahmefähig für Sie zu sein.
2. Immer Socken tragen, aber auch hier natürliche Materialien bevorzugen
In geschlossenen Schuhen sollten, auch wenn manche Moden das anders erscheinen lassen, aus Gründen des Fussklimas und der Hygiene immer Socken getragen werden. Wen der sichtbare Bund stört, der kann auf kurz geschnittene Sneaker-Söckchen zurückgreifen. Wichtig ist allerdings, dass die Socken nicht ausschliesslich aus Synthetikmaterial bestehen, sondern einen hohen Anteil an natürlichen Materialien (Schaf- oder Baumwolle) haben. Ebenfalls gut geeignet sind Funktionssocken, z.B. Laufsocken, da hier über unterschiedliche Materialien und Gewebestrukturen ein Feuchtigkeitstransport nach aussen unterstützt wird. Es geht also darum, dass Socken den Fussschweiss aufnehmen und weiterleiten können. Ferner wird Synthetikfasern nachgesagt, dass sich dort Bakterien leichter anhaften und sich vermehren können. Wer die Mehrkosten nicht scheut, kann es auch mit Socken mit Silberfäden probieren, diesen wird antibakterielle Wirkung nachgesagt.
3. Jeden Tag frische Socken anziehen
Wir haben weiter oben erläutert, woher der Schweissgeruch stammt. Richtig, es ist nicht der Schweiss, sondern Bakterien, die den Schweiss zersetzen. Daher ist darauf zu achten, es den Bakterien nicht unnötig einfach zu machen, sich zu vermehren. Socken, die über mehrere Tage getragen werden, produzieren genau das Milieu, das Bakterien lieben. Daher gilt die Grundregel: Jeden Tag die Socken wechseln, auch wenn sie noch einen geruchsneutralen Anschein machen. Dies ist ein sehr einfacher aber wirksamer Tipp gegen Schweissfüsse bzw. Schweissgeruch.
4. Socken mit 60 Grad waschen. Bitte hier nicht geizig sein.
Beim Sockenwaschen sollte weder besonderes Umweltbewusstsein, noch eine falsche Sparsamkeit an den Tag gelegt werden: Erst ab 60 Grad kann man Bakterien den Garaus machen. Gerade bei Socken ist dies von zentraler Wichtigkeit im Kampf gegen Fussschweiss. Wer seine Socken schon täglich wechselt, will nämlich keinen Bakteriennachschub aus dem Kleiderschrank. Und erst die Bakterien sind, wie wir weiter oben gelernt haben, für den unangenehmen Geruch des Fussschweisses verantwortlich.
5. Regelmässiges Füsse waschen hilft. Was man beachten sollte.
Schweissfüsse sollten täglich gewaschen werden, am besten morgens zuerst mit warmem Wasser mit Seife, danach mit kaltem Wasser. Wichtig ist, dass die Fusswaschung sehr sorgfältig betrieben wird und die Füsse auch zwischen den Zehen gewaschen und anschliessend richtig trocken gerieben werden. Wenn das Füsse waschen einmal am Tag nicht reicht und am Abend die Schweissfüsse ihre Auferstehung feiern, so sollte einfach die Reinigungsprozedur abends wiederholt werden. Sollten die Füsse dadurch spröde oder trocken werden, die Füsse einfach mit einer pflegenden bzw. rückfettenden Creme verwöhnen.
6. Fussbäder. Nicht nur eine Wohltat für die Füsse
Wenn Sie etwas mehr Zeit haben als für eine schnelle Fusswäsche ist ein Fussbad ein probates Hausmittel gegen Fussschweiss. Spezielle Zusätze unterstützen beim Kampf gegen Schweissfüsse, Natron im Bad hilft gegen Schweissbakterien. Und so funktioniert es: Es handelt sich bei Natron um eine Lauge. Durch Natron verschiebt sich der pH-Wert der Haut leicht und vergällt den Bakterien, die ein saures Milieu bevorzugen, die Heimatgefühle. Essig (1/4 Anteil), schwarzer Tee (2 Beutel pro 1 Liter) oder Lavendelöl im Fussbad wirken antibakteriell. Salbei wird positive Regulierungswirkung auf Schweissdrüsen zugeschrieben. Alternativ zum schwarzen Tee (der über seine Gerbstoffe Wirkung entfaltet) kann man mit einem ähnlichen Wirkprinzip auf die Rinde von Eiche, Weide, oder die Blätter von Olive oder Walnuss zurückgreifen. Aus diesen Zusätzen ist allerdings erst durch Kochen ein entsprechender Sud herzustellen. Wir bevorzugen daher den schwarzen Tee im Kampf gegen Schweissfüsse, da dieser einerseits in jedem Haushalt vorhanden ist und andererseits der Badezusatz sehr einfach herzustellen ist. Die vorgeschlagenen Mittel sind, da äusserlich angewandt, allesamt ungefährlich. Wir empfehlen, selbst herauszufinden, was Ihren Füssen Linderung verschafft und was Sie im Kampf gegen Schweissfüsse als am Angenehmsten für sich empfinden. Die vorgenannten Badzusätze gegen Fussschweiss erhalten Sie im Drogeriemarkt oder in der Apotheke. Bitte beachten Sie, sofern nicht hier im Text angegeben, jeweils die Dosierungshinweise auf den Beipackzetteln. Nach dem Fussbad sollten Sie Ihre Füsse stets gründlich abtrocknen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, bevor Sie Socken oder Schuhe anziehen.
7. Die Füsse pflegen, insbesondere überflüssige Hornhaut entfernen (lassen)
Hornhaut bzw. abgestorbene Haut ist der Lieblingsaufenthaltsort von Bakterien. Regelmässig gepflegte Füsse und entfernte Hornhaut (z.B. durch medizinische Fusspflege oder durch Hausmittel wie Lavastein & Co) sind ein guter Baustein gegen schweissliebende Bakterien und somit gegen Schweissfüsse.
8. Schuhdeo bzw. Schuhdesinfektionsspray nutzen
Wenn die Schuhe nach dem Trocknen nach wie vor einen Schweissgeruch aufweisen, kann man hier mit einem Schuhdeo (über Apotheken, Drogeriemärkte oder im Schuhfachhandel zu beziehen) oder Schuhdesinfektionsspray Abhilfe schaffen. Während ein Schuhdeo nur auf Ebene der Gerüche ansetzt, tötet das Schuhdesinfektionsspray die Bakterien im Schuh, die sich vom Fussschweiss ernähren. Die Mittel lassen sich natürlich auch kombinieren.
9. Aluminiumchlorid – Als Fussdeo oder Fusssalbe verwenden
Wenn der Fussschweiss zu hartnäckig ist und die vorherigen Tipps keine Besserung gebracht haben, dann ist es Zeit, dass man die Füssen mit einem aluminiumchloridhaltigen Fussdeo bei der Feuchtigkeitsregulierung unterstützt. Wir haben diesen Tipp auf Nummer 9 gesetzt, da wir die natürlichen Massnahmen 1-8 gegen Fussschweiss bevorzugen. In hartnäckigen Fussschweiss-Fällen kommt man aber um die Deodorierung der Füsse nicht umhin. Wenn dies immer noch nicht hilft, kann man auf aluminiumchloridhaltige Salben zurückgreifen. Aluminiumchlorid als Wirkstoff verengt die Schweisskanäle, so dass weniger Fussschweiss an die Hautoberfläche gelangen kann.
10.Wenn keiner unserer Tipps hilft: Ein Arzt kann bei übermässigem Schweiss helfen
Anders gelagert ist das Problem bei krankhaft übermässigem Schwitzen, der sogenannten Hyperhidrose. In diesem Fall ist das Schweissproblem so ausgeprägt, dass ärztliche Hilfe angezeigt ist. Gleiches gilt, wenn sehr starker Fussschweiss zusammen mit ernsten bzw. schwerwiegenden Hautveränderungen auftritt. Ebenso sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden, wenn übermässiger Fussschweiss zusammen mit neurologischen oder internistischen Grunderkrankungen zu beklagen ist. Ärztlicherseits gibt es bei krankhaftem Fussschweiss viele weitere Optionen. Im Vergleich zu anderen konservativen Behandlungen gegen Fussschweiss wurde uns berichtet, dass mit der sogenannten Leitungswasser-Iontophorese (Gleichstromtherapie) besonders gute Ergebnisse erzielt werden können. Diese vergleichsweise schonende Therapie gegen übermässigen Schweiss besticht dadurch, dass sie rein äusserlich ist und mit Gleichstrom im Bereich von 15-25 mA auskommt und auch im gesetzlichen Krankenversicherungsbereich (GKV) rezeptierbar ist.
Wir wünschen Ihnen ein allzeit beschwerdefreies, angenehmes Fussklima und trotz des Kampfes gegen den Fussschweiss ein weiterhin liebevolles Verhältnis zu Ihren Füssen. Denn diese sind neben den Händen das Wichtigste, was Ihnen der liebe Gott mitgegeben hat und sie verdienen trotz manchem Malheur, das Sie mit ihnen haben mögen, Ihre Zuneigung und Ihre Pflege.