MORTON-METATARSALGIE-SYNDROM

Metatarsalgie – Beschreibung:
Das Morton Metatarsalgie-Syndrom (auch als Morton Neurom oder Morton Syndrom bezeichnet) ist nach seinem Entdecker benannt (Dr. Thomas G. Morton (1835-1903). Metatarsaglie kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich Schmerz des Mittelfusses (Metarsus = Mittelfuss, algos = Schmerz).
Das Morton-Metatarsalgie-Syndrom (MMS) ist ein Kompressionssyndrom (Kompression = das Zusammendrücken, Syndrom = eine Gruppe von Symptomen). Es entsteht also durch eine übermässige Kompression der Zehen.
Metatarsalgie – Ursache
Durch diese Quetschung werden die kleinen Seitenäste von einem oder mehreren Zehennervenbahnen (Nervus tibialis), die den Mittel- und Vorfuss und die Zehen versorgen, gereizt. Häufige Ursache ist die übermässige mechanische Druckbelastung des Mittelfusses bei gleichzeitigen Fehlstellungen wie einem Senk-Spreiz-Fuss oder Hallux Valgus. Dies führt zur Dauer-Reizung der Nervenstränge und fördert die Bildung von Neuronen (kleiner gutartiger Tumore aus Nervenzellen und Nervenfasern). Heftige und brennende Schmerzen und Beschwerden beim Gehen sind die Folge. Die Schmerzen strahlen bis in die Zehen aus und vermindern sich meist, wenn der Betroffene die Schuhe auszieht.
Hohe Absätze, enge und spitz zulaufende Schuhe ebenso wie wenig gepolsterte Schuhe fördern die Schmerzen. Als Ursache sind neben schwachem Bindegewebe und schwachen Bändern auch starke und vermehrte Belastungen beim Laufen oder langen Stehen zu nennen.
Metatarsalgie – Therapie
Neben der medikamentösen, physikalischen und operativen Therapie steht die Behandlung des Spreizfusses im Vordergrund. Durch Unterstützung des Quergewölbes soll der Zehenzwischenraum wiederhergestellt werden und der Druck auf die Nerven reduziert werden.