UNSERE TOP 10 TIPPS FÜR GESUNDE FÜSSE

Tipp Nr. 1 für gesunde Füsse: Tragepausen der Schuhe einhalten. Und viel Barfuss laufen.
Unser erster und mit Abstand wichtigster Tipp für gesunde Füsse: Viel Barfusslaufen. Das ist die ursprünglichste Art des Laufens. Barfusslaufen ist nicht nur gesund für Sehnen, Muskeln und das Fussgewölbe. Barfusslaufen auf unterschiedlichem Untergrund führt zu speziellen sensomotorischen Aktivierungen und Mobilisierungen im Fuss. So führt Barfusslaufen auf einer Wiese oder im Gras, über Sand oder auf dem Waldboden zu wundervollen Sinneseindrücken. Nebenbei erhalten Sie so eine kostenfreie Massage Ihrer Füsse und die Frischluft tut Ihren Füssen ohnehin gut. Sioux-Tipp: Sie sollten jeden Tagein Stück barfuss laufen (idealerweise auch ein paar Höhenmeter, sei es an einer Treppe oder an einer Leiter), einmal die Woche empfehlen wir eine längere Strecke (zum Beispiel Tautreten am frühen Morgen, das ist eine echte Wohltat für die Füsse).
Tipp Nr. 2 für gesunde Füsse: Überwiegend Neutralschuhe tragen. Hohe Absätze nur in Massen
Wie wir bei unserem Beitrag über High Heels ausgeführt haben, sind hohe Absätze Gift für Ihre Füsse. Dies hat mit der Verkürzung der Fussmuskulatur und Fehlbelastungen im Vorderfuss zu tun. Wenn Sie aus modischen Gründen nicht auf High Heels verzichten wollen, so sollten Sie die Tragezeiten auf ein Minimalmass beschränken. Es war früher übrigens Gang und Gäbe, dass neben dem hochhackigen Schuh für die wenigen Meter ins Büro und zurück ein zweites Paar bequemere Schuhe unter dem Tisch für entspannte Füsse am Tag geführt hat. In den 1970er Jahren war dies übrigens häufig unser märchenhaft bequemer Grashopper. Wir von Sioux empfehlen, in jedem Fall nicht über 5 cm Absatzhöhe hinauszugehen.
Tipp Nr. 3 für gesunde Füsse: Auf die ideale Passform achten. Zu eng oder zu weit, beides falsch.
Der Fuss benötigt im Schuh die richtige Unterstützung und angemessenen Platz. Ist der Schuh zu eng geschnitten (nicht weit genug) oder zu kurz (klein), kann es nicht nur zu schmerzhaften oberflächlichen Läsionen wie Blasen, Druckstellen und Rötungen kommen, sondern sogar zu Wachstumsfehllenkungen und es können sich Fehlstellungenergeben oder sich diese verstärken. Sind die Schuhe demgegenüber zu weit oder zu gross (zu lang), so rutschen die Füsse darin beim Laufen umher und die Zehen werden gestaucht. Ein Schuh, der nicht 100% passt, sollte nicht gekauft werden. Unabhängig davon, wie sehr er gefällt.
Tipp Nr. 4 für gesunde Füsse: Auf die richtige Dämpfung achten. Klar, nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.
Wir kommen zu einem sehr interessanten Thema: der richtigen Dämpfung.
Es ist allgemein bekannt, dass eine Schuhsohle nicht zu hart sein darf, da der Fuss sonst kein Bodengefühl bekommt und die natürliche Abroll- und Dämpfungswirkung des Fusses sich nicht richtig entfalten kann.
Gibt es aber auch zu weiche Fussbetten? Ja, ähnlich wie bei einer Matratze, in die man versinkt, sind zu weiche Fussbettungen ebenfalls Gift für die Füsse. Wieso: Der Fuss findet keinen Halt und dies führt zu Überdehnungen im Fuss. So mag sich ein sehr weiches Fussbett zwar im ersten Moment angenehm anfühlen, spätestens aber nach mehreren Stunden stehen oder gehen ermüden die Füsse besonders schnell. Studien zufolge brauchen gesunde Füsse zusätzliche Dämpfung eigentlich nur auf extrem hartem Untergrund wie Asphalt. Zusammengefasst: Dämpfung ist gut und wichtig, aber auch hier gilt: Nur in Massen. Das heisst durch übermässiges Sneakertragen können Sie Ihr Fussgewölbe genauso schädigen wie mit zu wenig Dämpfung.
Auf was Sie ebenfalls achten sollten: Eine Gelenkstütze im Schuh. Viele Markenhersteller, wie auch Sioux, verbauen Gelenkstützen aus Stahl. Diese geben dem Schuh eine besondere Stabilität im Fersenbereich und unterstützen die Abrollbewegung. Dies ist insbesondere bei Trägern wichtig, die etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen. So unterstützt die Gelenkstütze die Stabilität im Hinterfuss. Sioux-Schuhe haben ausnahmslos Gelenkstützen. Viele Billighersteller verzichten aus Kostengründen auf diese Hilfestellung für den Fuss. Woran Sie die Gelenkstützen auch bemerken: An Flughäfen. Haben Sie schon einmal eine Einzelkontrolle über sich ergehen lassen und hat der Metalldetektor bei Ihrem Schuh angeschlagen? Seien Sie nicht verärgert, das spricht für die Qualität Ihrer Schuhe. Im Übrigen ist das auch das Teil, das dafür verantwortlich ist, wenn ein Schuh beim Gehen quietscht. Wenn die Gelenkstütze nicht richtig ummantelt wird, quietscht sie beim Gehen. Wir fassen bei Sioux die Gelenkstütze extra ein, damit dies nicht auftritt.
Die richtige Weichheit bzw. Rückstellfähigkeit einer Sohle, das ist auch bei uns bei Sioux eine richtige Wissenschaft. Die Dämpfungswirkung von Sohlen wird in Shore gemessen (das ist ein Härtegradindex, den die Industrie verwendet). An einem Sioux-Schuh wird übrigens nichts dem Zufall überlassen, selbst der Härtegrad der Sohle ist bei uns normiert und erfolgt auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung nach eigenen Standards.
Tipp Nr. 5 für gesunde Füsse: Das natürliche Material Leder. Allgemein unterschätzt. Immer noch überlegen.
Von zentraler Bedeutung ist, dass der Schuh atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Leder ist ein natürliches Produkt mit unübertroffenen Materialeigenschaften. Kein anderes Material ist so langlebig, flexibel und kann vergleichbar mühelos Feuchtigkeit aufnehmen bzw. abgeben. Wir bei Sioux statten unsere Schuhe daher ausnahmslos entweder durchgehend mit einem echten Futterleder aus (90% der Schuhe) oder mit atmungsaktiver Mikrofaser (Teile der Canvas-Grashopper sind so ausgestattet). Dies führt zu einem gesunden Fussklima und wirkt Schweissfüssen entgegen.
Tipp Nr. 6 für gesunde Füsse: Fussmassage
Eine Wohltat für jeden gestressten Fuss ist eine Fussmassage. Mit leichtem Druck wird dabei die Oberseite des Fusses vom Knöchel zu den Zehen und zurück gestrichen. Die Fusssohle kann mittels kreisenden Bewegungen und Druck des Daumens von der Ferse zum Ballen massiert werden. Ziehen Sie dabei die Zehen an wird die Plantarfaszie (Sehnenplatte im Bereich der Fusssohle) unter Spannung gesetzt und sie können diese zusätzlich massieren. Die einzelnen Zehen können unter leichtem Zug zwischen Daumen und Finger massiert werden und nach oben und unten gezogen werden. Dies mobilisiert sie und stärkt ihre Flexibilität. Sie können während der Massage die Fusswölbung verstärken, in dem Sie die eine Hand von oben orthogonal zum Fuss legen und die Finger zu sich ziehen.
Tipp Nr. 7 für gesunde Füsse: Kräftigen sie ihre Füsse durch kleine, regelmässige Übungen
Durch kleine und einfach auszuführende Übungen im Alltag können sie viel für ihre Füsse tun. Eine kräftige Fussmuskulatur beugt Fehlstellungen vor. Versuchen sie zum Beispiel diverse Gegenstände mit den Zehen zu greifen und anzuheben (z.B. ein Papiertaschentuch, eine Münze oder eine Murmel). Bewusste Ansteuerung und Bewegungen der Zehen helfen ebenfalls dabei, die Muskeln zu kräftigen. Hierbei können Sie versuchen ihre Zehen einmal zu spreizen, anzuziehen oder zu beugen. Schwieriger wird es, nur den grossen Zeh zu heben und die übrigen Zehen auf dem Boden zu lassen oder genau die gegenteilige Bewegung zu machen. Wann sind Sie zuletzt auf den Zehenspitzen oder der Ferse gelaufen? Eine tolle Übung ist auch das barfuss Treppenlaufen oder Leiternsteigen. Derartige Übungen sollten Sie unbedingt machen, um auch das Sprunggelenk und die Waden- und Schienbeinmuskulatur zu dehnen und stärken. Es gibt viele tolle Übungen, die Sie sich recht einfach autodidaktisch aneignen können. Schauen Sie einfach mal bei Youtube unter dem Suchbegriff „Spiraltherapie“
Tipp Nr. 8 für gesunde Füsse: Dehnen und massieren des Fusses
Die Muskeln, Bänder und Sehen ihres Fusses können sich über den Tag verkrampfen und verkürzen. Dehnen Sie ihren Fuss regelmässig, um ihn zu entlasten. Beugen Sie die Zehen und legen Sie Ihre Handfläche auf die Zehen. Nun ziehen sie den Fuss zu sich heran und machen ihn ganz lang. Die Bewegung funktioniert auch in die andere Richtung. Zehen anziehen, Fussballen mit der Hand umfassen und den gesamten Fuss Richtung Schienbein ziehen. Die einzelnen Zehen dehnen Sie, indem sie jeden einzeln umgreifen, lang ziehen und langsam auf und ab bewegen. Ein Foam-Roller (Faszien-Rolle) kann genutzt werden, um die Plantarfaszie (die Sehnenplatte im Bereich der Fusssohle) zusätzlich zu dehnen.
Tipp Nr. 9 für gesunde Füsse: Durchblutung fördern
Heimkommen und die Füsse hochlegen. Dies sollten Sie regelmässig beherzigen. Beine und Füsse einige Minuten hochlagern um die Durchblutung zu fördern und geschwollenen Füssen entgegen zu wirken. Ideal und gleichzeitig eine tolle Übung zur Entlastung der Lendenwirbelsäule (die bei Menschen, die viel sitzen oft schmerzt) ist, wenn Sie sich mit dem Rücken auf den Boden legen, die Knie anwinkeln und zur Brust hin ziehen. Wer dies nicht freihändig machen möchte, kann so liegend einfach seine Beine auf einen Stuhl legen. Ziehen Sie dabei die Füsse zu sich hin und entspannen Sie diese wieder, drehen Sie die Füsse und strecken Sie im einen Moment die Zehen zu sich hin und im anderen Moment die Zehen von sich weg. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Fussentlastung und Mobilisierung und gleichzeitig Entlastung für die Lendenwirbelsäule. Auch Warm-Kalt-Bäder (übrigens bereits vom katholischen Priester Sebastian Kneipp Mitte des 19. Jahrhunderts „erfunden“) verbessern die Durchblutung der Füsse was diese lockert und entkrampft.
Tipp Nr. 10 für gesunde Füsse: regelmässige Fusspflege. Vorsorge ist besser als Nachsorge
Sie sollten Ihre Füsse als das betrachten, was sie sind: Ein Wunderwerk, Ihre engsten Begleiter und das wichtigste Fundament auf den langen und wechselvollen Pfaden des Lebens. Widmen Sie ihnen Aufmerksamkeit und Liebe. Gut gepflegten Füssen geht es einfach besser. Unappetitliche Dinge, über die man ansonsten wenig spricht, die aber in den besten Häusern anzutreffen sind, wie Fuss- und Nagelpilz, Warzen, Hühneraugen oder eingewachsene Nägel sollten Sie gar nicht erst im Ansatz entstehen lassen. Am besten, Sie lassen Ihre Füsse von einer professionellen medizinischen Fusspflege behandeln. So verhindern Sie spätere Komplikationen und Verschlimmerungen. Die Fussnägel übrigens am besten gerade abschneiden oder klippen. Die Ränder nur mit einer Feile bearbeiten. So verhindern Sie ein Einwachsen der Nägel und Läsionen in der Nagelhaut. Fusspilz halten Sie sich am besten vom Leib, indem Sie in öffentlichen Bädern, Saunen und Feuchträumen ausnahmslos Badesandalen tragen.