WAS DER FUSS MIT DER HAND ZU TUN HAT – UND WARUM EIN PLATTFUSS NICHT NUR BEIM FAHRRAD DROHT

Der menschliche Fuss ähnelt von seiner Konstruktion her der Hand. Er ist fast eine 1:1-Kopie. Die Hand hat mit 27 Knochen nämlich nur minimal die Nase vorne. Ob man nun an Kreation glaubt oder Evolution: Da war schon ein sehr guter Bauplan im Einsatz. Evolutionär hergeleitet ist der Fuss nichts anderes als ein versteiftes, ehemaliges Greifwerkzeug, das man heute in seiner Urform noch beim Menschenaffen bestaunen kann. Denn ein Affe hat praktischerweise auch heute noch 4 Greifhände. Um aber aus dem ehemaligen Greifwerkzeug ein Fundament zu schaffen, das über 100 Kilo Tragkraft entfalten kann und einen dauerhaften, festen, aufrechten Stand sichert, war es notwendig, die Konstruktion etwas zu verändern. Wenn Sie ein feuchtes Handtuch gegeneinander auswringen, entsteht eine Konstruktion die ziemlich stabil ist. So ähnlich sieht es bei uns im Fuss aus. Hier sind zwei Gewölbe (ein Längsgewölbe vom Ballen bis zur Ferse und ein Quergewölbe vom grossen bis zum kleinen Zeh) so spiralförmig miteinander verbunden, dass sie als Stossdämpfer wirken und das Gewicht des Menschen ideal abfedern und abrollen können.
Ein Absinken dieses Fussgewölbes führt zu Erkrankungen des Fusses, die Senkfuss, Plattfuss oder Spreizfuss genannt werden, ist das Fussgewölbe zu stark ausgeprägt, so nennt sich diese Fehlstellung Hohlfuss. Dieses Gewölbe im richtigen Umfang zu erhalten, das nennen wir bei uns Fussgesundheit. Und diese Fussgesundheit bekommt man nicht geschenkt, sondern die muss man sich erwerben bzw. aktiv erhalten. Durch passende Übungen und durch das richtige Schuhwerk.