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Das Schuhlexikon von Sioux - Buchstabe N

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Nachgerbung: Durch einen weiteren Gerbprozess nach der eigentlichen Gerbung sollen spezielle Eigenschaften von den bereits bei der Vor- oder Hauptgerbung benutzten Gerbmitteln betont und Nachteile kompensiert werden.

Nappa(leder): Unscharfer Begriff für alle sehr weichen, griffigen Glattleder unabhängig welcher tierischen Herkunft, Zurichtung und Verwendung. Die Weichheit wird durch verschiedene Nachgerbstoffe, Aufwalken im Fass, intensivere Fettung oder milde Trocknung erreicht. Früher verstand man unter N. ein pflanzlich nachgegerbtes, durchgefärbtes, weiches, vollnarbiges Handschuh- oder Bekleidungsleder aus Schaf- oder Ziegenfellen. Benannt nach der Stadt Napa in Kalifornien. Bei Schuhen wird N. vorwiegend für weiche Damenstiefel und Freizeitschuhe eingesetzt.

Nappato: Beschichtetes Veloursleder, wodurch die Oberfläche wie bei einem Glattleder wirkt. Siehe „Veloursleder“.

Nappieren: Erzeugen einer glatten Oberfläche durch Schleifen und Glätten von Veloursleder. Nappierte Leder (Nappalanleder) sind also Rauleder mit glatter Beschichtung.

Narben: Oberste Schicht des Leders. Es handelt sich um die wertvolle Papillarschicht der Haut, die nach Entfernen der Epidermis oben liegt.

Narbenbild: Das für jede Tierhaut charakteristische Oberflächenbild, das nach Entfernung der Epidermis sichtbar wird. Das N. wird durch die Haarlöcher, Drüsenausführungsgänge (Fett- und Schweissdrüsen) der obersten Schicht der Lederhaut bestimmt (Narben oder Narbenschicht). Durch nachträgliches Aufprägen kann das N. auch verändert werden (künstlicher Narben).

Narbenleder: Auf der Oberseite (Narbenseite) zugerichtetes Leder mit vollständiger Papillarschicht.

Narbenplatzen: Lederfehler, gekennzeichnet durch Brechen oder Platzen der Narbenschicht. Ursache: zu geringen Narbenelastizität. Synonym: Narbenbrüchigkeit.

Narbenprägung: Mittels Druckstempeln nachträglich auf die vorhandene Narbenschicht aufgebrachtes Bild eines anderen Narbenbildes. Meist werden so die Narbenbilder teurer Tierhäute auf preiswerterem Ledermaterial (bei Billigschuhen auch auf synthetischem Schaftmaterial) nachgeahmt.

Narbenschleifen: Anschleifen und dadurch Aufrauen der Narbenschicht. So wird Nubukleder hergestellt. Siehe „Rauleder“, „Nubuk“.

Narbenseite: Bezeichnung für die ursprüngliche Hautoberfläche (unterhalb der vor dem Gerben noch in der Wasserwerkstatt entfernten Epidermis). Alle Glattleder sind normalerweise narbenseitig verarbeitet, stellt doch der Narben die besondere Schönheit des Materials dar und ist besonders belastbar.

Narbenspalt: Der obere Teil einer in der Fläche, parallel zur Hautoberfläche, gespaltenen Haut. Diese Oberseite des Leders hat die besseren Gebrauchseigenschaften. Siehe „Spaltleder“, „Fleischspalt“.

Norvegese: Vorwiegend in Italien gebräuchliche Bezeichnung für die original zwiegenähte Machart ohne zusätzlichen Rahmen. Entweder werden hierfür sehr starke Oberleder für robuste Schuhe gewählt oder es handelt sich um normales Strassenschuhwerk, das trotz Zwienaht sehr elegant ausschaut. Im Bereich der Strassenschuhe ein sehr selten anzutreffendes Bodenbefestigungsverfahren. Häufiger bei derben Arbeitsstiefeln oder Bergschuhen zu sehen. Siehe „Original zwiegenäht“, „Zwiegenäht“.

Norweger: Modellbezeichnung für ein charakteristisches, an der Schuhspitze mit einer vertikalen Naht (Vordernaht, Split-toe) versehenes, Derby-Schnürschuhmodell mit Blatteinsatz (Spiegel). Oft in rauen oder scotchgrain Ledervarianten, mit profilierter Sohle, die den sportlichen Charakter des Schuhs unterstreichen. Die Handnähte des Blatteinsatzes sind meist betont. In abgewandelten Modellvarianten erhältlich: Beim französischen Norweger reicht die Spitzennaht weit auf den Zehenbereich hinauf, die Nähte sind relativ glatt und flach ausgeführt, wodurch er sich auch als Businessschuh eignet. Eher freizeitorientierte Modelle haben eine kurze Vordernaht und wulstige Nähte. Der ursprüngliche Norweger ist ein Arbeitsschuh der Fischer mit bestochenen, von aussen nicht direkt sichtbaren, nahezu wasserdichten Nähten gewesen.

Norwegian-welt: Englische Bezeichnung für die zwiegenähte Machart. Siehe „Zwiegenäht“.

Nubuk(leder): Festes, narbenseitig pfirsichartig angeschliffenes Kalb- oder Rindleder. Dem Veloursleder optisch ähnlich, nur feiner, samtiger und in der Vergrösserung sind noch Haarporen der Narbenschicht erkennbar. Siehe „Rauleder“.

Nylon: Gattungsbegriff für Polyamid 6.6. Ursprünglich handelt es sich um den Handelsnamen der ersten vollsynthetischen Faser aus dem Jahr 1938 von Du Pont. N. ist besonders pflegeleicht, strapazierfähig, reiss- und scheuerfest, knittert nicht und trocknet schnell. Verwendung bei hochwertigen Schuhen nur als Schaftmaterial im Wanderschuhbereich in Kombination mit Rauleder für Schuhe geringer Belastungskategorien, als Riemenmaterial für Sportsandalen und als Fadenmaterial für Schaft- und Bodennähte. Die verschiedensten Oberflächen und Verarbeitungsmethoden schaffen aus Nylonfäden „neue“ Materialien (z. B. Cordura). Die Stärke wird in Denier angegeben.

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